Samstag, 8. Januar 2005

Die Kunst des Gebens

Oft sagt ihr: „Ich würde ja geben, aber nur denen, die es wirklich verdienen.“

Die Bäume in eurem Obstgarten sagen das nicht,
und auch die Herden auf eurer Weide sagen das nicht.
Sie geben, um zu leben, denn geizen heißt zugrunde gehen.

Wer würdig ist, seine Tage und seine Nächte zu empfangen,
der ist doch auch dessen würdig, was ihr habt.

Und wer es verdient, aus dem Ozean des Lebens zu trinken,
der verdient es auch, seinen Becher an eurem Bächlein zu füllen.

Und welch Verdienst könnte größer sein als der,
der in dem Mut und dem Vertrauen,
ja, in der Barmherzigkeit des Empfangens liegt?

Und wer seid ihr,
dass Menschen sich ihr Gewand vom Leib reißen und ihren Stolz entblößen,
damit ihr ihre Würde nackt und ihren Stolz unverhüllt sehen könnt?

Sorgt erst einmal dafür, dass ihr selbst es verdient,
Gebende zu sein und Werkzeuge des Gebens.

Und ihr Empfangenden – und Empfangende seid ihr alle –
bürdet euch nicht das Gewicht der Dankbarkeit auf,
es sei denn, ihr wollt euch selbst und dem, der gibt, ein Joch auferlegen.
Denn wenn ihr eurer Schuld zu viel Bedeutung beimesst,
dann zweifelt ihr ja an der Großzügigkeit des Gebenden,
deren Mutter die freigebige Erde ist und deren Vater Gott ist.

von Khalil Gibran

Überwindung

Wenn es dir gelingt,
schwere Beziehungsprobleme zu überwinden,
verweile nicht bei der Erinnerung an schwierige Augenblicke,
sondern bei der Freude darüber,
auch diese Prüfung in deinem Leben bestanden zu haben.

Wenn du einen schweren Unfall heil überstanden hast,
denke nicht an das Trauma,
das er hervorgerufen hat,
sondern an das Wunder, das dir geholfen hat,
unverletzt daraus hervorzugehen.

Wenn du aus gesundheitlichen Gründen
eine lange Behandlung hinter dir hast,
denke nicht an die Leiden,
die du hast durchstehen müssen,
sondern an den Segen Gottes,
der dir die Heilung erlaubt hat.

Vergiss für den Rest deines Lebens die guten Dinge nicht,
die inmitten der Schwierigkeiten aufgetaucht sind.
Sie werden ein Beweis für deine Fähigkeit sein,
Prüfungen zu bestehen,
und dir Vertrauen in die Gegenwart Gottes geben,
der uns in jeder Lage, zu jeder Zeit,
angesichts jeden Hindernisses beisteht.

von Cico Xavier

Vertrauen

Vertrauen zwischen zwei Personen beruht meist auf Gegenseitigkeit.

Vertrauen zwischen zwei Personen
basiert in der Regel auf gemeinsam gemachten Erfahrungen.

Fragen des Vertrauens beruhen oft auch auf gegenseitigem Verstehen
und auf früheren Handlungen.

Vertrauen bietet oft Vorteile,
denn über längere Sicht betrachtet gewinnen Strategien,
die auf Vertrauen basieren und zu Kooperation führen,
mehr, als Strategien, die auf Misstrauen beruhen.

Vertrauen kann man vergrößern, indem man Informationen gibt oder gewinnt.
(Vertrauensbildende Maßnahmen)

Oft können Verhandlungen zwischen Gegnern erfolgreicher geführt werden,
wenn sie von einer Person des Vertrauens moderiert werden.

Vertrauen kann auch darin bestehen,
dass man ein Geheimnis für sich behält. ("Im Vertrauen gesagt, vertraulich".)

...

  • Vertrauen
  • Trauung
  • Trauer
Diese 3 Thema befasst sich dieses Weblog.

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