Sonntag, 9. September 2007

Geschichten und Eindrücke über - das Leiden.

Um das Wort "Leiden" annehmen zu können,
muss ich es durch das Wort "Verstehen" ersetzen.
Ich bitte Gott,
dass er mich schwierige Augenblicke verstehen lässt,
denn nur so kann ich glauben,
dass alles in diesem Leben einen Sinn hat.
2_berg_sonnenstrahlen
Worte zu einem der bei einem Autounfall starb:
Du hast mir einen Teil von dir gegeben,
von dem ich weiß,
dass ich ihn niemals besitzen würde.
Du hast mir die Erde gegeben und den Samen gepflanzt.
Aus dieser Geste bin ich wiedergeboren worden.
Du hast mir also einen Teil von mir selber gegeben.
2_donauarm_wald_kleine_bruecke
Leiden!
Wir leiden,
wenn wir jemanden verlieren, den wir brauchen.
Wir möchten schreien, aber wir bringen keinen Ton heraus.
Wir blicken um uns, aber nichts bereitet uns Freude.
Wir lachen weiterhin, werden aber niemals mehr herzhaft lachen.
2_dotterblumen_gelb_3
Wenn du nicht die ganze Zeit an dich selber denkst und
das Leben strömen lässt,
gibt es keinen Schmerz.
Wenn du aber beginnst,
das Leben in Frage zu stellen,
fängst du an zu glauben,
dass es einen Sinn hat: das ist Leiden.
2_flieder
Der einzige Sinn des Lebens ist,
für das Schicksal, das man sich gewählt hat, zu kämpfen.
Und das führt uns an dunkle Orte,
wo es Angst und Schmerz gibt.
Wen Schwierigkeiten vor mir liegen,
wenn ich sehr verängstigt bin,
ziehe ich mich zurück.
Ich versuche dann,
mich an jeden Augenblick der Vergangenheit zu erinnern,
in dem ich das Gleiche empfunden habe.
und das hilft mir - denn ich weiß,
dass ich es schon erlebt habe und
dass ich es überlebt habe.
2_baum_im_sommer_durchgang_1
Wir kämpfen verzweifelt,
versuchen alles so gut wie möglich zu machen,
manchmal vertrauensvoll,
manchmal blind vor Begeisterung.
Und dennoch leiden wir.
Aber man muss nur auf das achten,
was um uns geschieht,
und ein einfaches Wort kann unsere Gefühlslage vollkommen verändern.
2_baumschwamm_mit_harztropfen
Ich habe immer versucht,
dem Leiden zu entgehen,
und habe deshalb mein Leben nicht ganz gelebt.
Nach vielen Jahren habe ich begriffen,
dass es nutzlos war.
Der Schmerz hat mich an den Orten,
an denen ich mich versteckte,
immer gefunden.
Heute versuche ich,
intensiv zu leben,
und wenn der Schmerz kommt,
weiß ich,
dass er auch wieder vergehen wird und
ich Geduld haben muss.

Sonntag, 2. September 2007

Gebet - die Sprache des Herzens

Das einzige wahre Gebet ist das,
bei dem dein Herz durch die Anwesenheit Gottes entflammt.
Wenn du so gebetet hast, ist es gut.
Wenn du gebetet hast, weil du dir etwas wünschst oder aus finanziellen Schwierigkeiten,
verbrennst du deine Energie umsonst.
2_gaensebluemchen_hohe_stengel
Die meisten meiner Gebete sind stumm,
und manchmal gibt es eine Antwort,
etwas Deutliches,
wie Stimme eines geliebten Menschen,
der schon gegangen ist und der Worte benutzt,
die ich niemals benutzen würde.
Das kann schmerzlich sein,
es kann beruhigend sein,
aber es ist immer die Wahrheit.
2_stiefmuetterchen_gelb
Das Gebet des dritten Schrittes der Anonymen Alkoholiker:
Mein Gott,
ich vertraue mich dir an,
damit ich mich auf deine Art wieder aufbauen kann.
Befreie mich von der Sklaverei meiner Wünsche,
damit ich deinen folgen kann.
Beseitige diese Schwierigkeiten,
damit mein Sieg über sie denen als Zeugnis dient,
denen ich helfen kann.
2_strauchblueten_weiss_3
Universelles Hindu Gebet:
Von der Unwissenheit zur Segnung,
von der Dunkelheit zum Licht,
von der Sterblichkeit zur Unsterblichkeit.
Möge der Frieden kommen,
auf dass der Friede komme.
2_stachelblume_mit_insekt
Ich glaube, dass Gott in allem ist, was ich bekommen habe,
in meinem Glauben,
im Glücksgefühl, das ich spüre.
Gott ist ein geheimer Garten, in den ich mich setze,
um mit ihm über mein Leben zu reden.
Das Gebet kann aber auch ein Gespräch mit einem Menschen sein.
Allerdings erhalten wir nicht immer eine Antwort.
Wir haben die Zeichen und das reicht.
2_baum_im_sommer_durchgang_1
Das Gebet ist wie eine SMS,
die man an Gott schickt.
Man muss nicht viel sagen und außerdem kostet die Botschaft nichts,
sofern die Absicht redlich ist.
2_baumschwamm_mit_harztropfen
Eine Nachricht von einem Freund der tausende Kilometer entfernt lebt.
Ich hatte seit über einem Jahr nichts von ihm gehört,
und plötzlich war sie dort, in meiner Mailbox:
"Ich möchte, dass Du weißt, dass Du geliebt wirst und nicht allein bist."
Das war das Gebet, das meinen Tag erhellt hat.
2_gelbe_blume_auf_steinen
Ein Gebet kann auch sein,
auf das Dach eines Hauses zu steigen und in den Himmel zu blicken.
Das Firmament beruhigt Geist und Seele und gibt einem des Gefühl,
dass es eine höhere Mcht gibt, die meinetwegen dort ist,
die mich liebt und weiß, dass sie von mir geliebt wird.
2_haengende_blueten_lila_nah_felmayergarten_5
Oh, einzige, unbeschreibliche Gegenwart,
die erste und letzte in diesem Universum,
entfache die Flamme meiner Seele und verbrenne, was falsch ist.
Reinige meine Seele.
Erlaube mir, mich in deinem gleißenden Licht zu waschen.
Befreie mich von meiner Vergangenheit, zerschneide meine Fesseln.
Gewähre mir, dass sich die Einheit in meinem Leben offenbart,
denn dort ist meine Kraft.
Fülle meinen Kelch mit deiner Gegenwart,
lasse mich durch deine Augen blicken,
erlaube mir, in deinen Geist einzudringen.
2_rote_staubblueten_mit_insekt
Herrgott, danke für die Gnade dieses neuen Tages!
Ich weiß nicht, was er für mich bereithält,
aber ich begebe mich vertrauensvoll in deine Hände.
Möge mir, meiner Familie und meinen Freunden nichts Böses geschehen.
Beschütze meine Schritte.
Erhelle meine Gedanken, meine Entscheidungen und mein Handeln.
Möge alle Menschen, denen ich heute begegne,
nicht ohne den Trost eines freundlichen Wortes,
den Trost eines Lächelns und einer zärtlichen Geste,
die Zeichen deiner Gegenwart in mir, gehen.
Amen.
2_sedum_gelb_nah
Bittet, so wird euch gegeben;
suchet, so werdet ihr finden;
klopfet an, so wird euch aufgetan.
Matthäus 7,7.

Mittwoch, 25. Juli 2007

Der Fuchs un der Rabe

Der Rabe stahl einem Hirten einen Käse und flog auf einen Baum, um ihn zu essen. Da kam ein hungriger Fuchs vorbei und bat um ein Stück davon, doch der Rabe schüttelte den Kopf. Da begann der Fuchs alle guten Eigenschaften des Raben aufzuzählen:
er sei klug, könnte fliegen und habe ein schönes Gefieder. Nur eines könne er nicht: wie die anderen Vögel singen. Um zu beweisen, dass der Fuchs sich irrte, öffnete der Rabe, um zu singen, seinen Schnabel, und der Käse flog zu Boden. Der Fuchs schnappte ihn sich und sagte im Weggehen:
"Mein lieber Freund, das ist der Preis der Eitelkeit! Wenn dich jemand zu sehr rühmt, sollst du misstrauisch sein."

Der Fuchs und der Bauer

Ein Bauer, der es leid war, mit anzusehen zu müssen, wie der Fuchs Jahr für Jahr seine Felder und damit einen Teil seiner Ernte verwüstete, fing das Tier. Mitleidlos übergoss der Bauer den Fuchs mit Branntwein und zündete ihn an.
Der Fuchs , der wusste, dass er sterben würde, rannte mitten in die Ernte hinein, und alles ringsum begann zubrennen. Während er sich entfernte, sagte er zum Bauern:
"Sei nachsichtig das nächste mal. Es ist besser, ein wenig von dem zu geben, was man hat, als alles behalten zu wollen! Immer, wenn wir etwas Böses tun, richtet es sich am Ende gegen uns selbst."

Der Fuchs und der Bauer

Ein Bauer, der es leid war, mit anzusehen zu müssen, wie der Fuchs Jahr für Jahr seine Felder und damit einen Teil seiner Ernte verwüstete, fing das Tier. Mitleidlos übergoss der Bauer den Fuchs mit Branntwein und zündete ihn an.
Der Fuchs , der wusste, dass er sterben würde, rannte mitten in die Ernte hinein, und alles ringsum begann zubrennen. Während er sich entfernte, sagte er zum Bauern:
"Sei nachsichtig das nächste mal. Es ist besser, ein wenig von dem zu geben, was man hat, als alles behalten zu wollen! Immer, wenn wir etwas Böses tun, richtet es sich am Ende gegen uns selbst."

Die Füchsin mit dem abgetrennten Schwanz

Eine Füchsin geriet in eine Falle. Es gelang ihr, zu entkommen, sie verlor dabei aber einen Stück ihres Schwanzes und fand sich fortan hässlich. Doch ihr fiel eine Lösung ein, als sie sich mit ihren Freundinnen traf:
"Ich denke, wir sollten alle unseren Schwanz abschneiden. Er weckt nich nur die Gier der Jäger, wir brauchen ihn auch nicht, und zudem ist er ein zusätzliches Gewicht."
"Liebe Schwester", antwortete ihr eine andere Füchsin. "Würdest du uns diesen Rat geben, wenn du deinen Schwanz noch hättest? Wir sind klug genug, um zu wissen, wer uns etwas Gutes will, und wer nur möchte, dass wir seine Schwächen teilen."

Der Fuchs und der Affenkönig

Die Tiere beschlossen, dass derjenige, der am besten tanzte, ihr König sein sollte. Nach einem großen Fest, an dem alle teilnahmen, erhielt der Affe die Krone. Der Fuchs war eifersüchtig und strich in der Umgebung herum. Dort fand er eine unberührte Falle, in der etwas zu essen steckte. Flugs nahm er sie und brachte sie zu den anderen:
"Ich habe diese Leckereien gefunden und fand, ich sollte sie unserem König bringen, der immer an erster Stelle stehen sollte."
Ohne nachzudenken, griff der Affe nach den Leckerei und seine Hand blieb in der Falle stecken.
"Du hast mich verraten", schrie er.
"Wieso? Ich habe nicht einmal versucht, das Essen zu berühren! Aber wir haben jetzt gesehen, dass du für dieses Amt nicht geeignet bist. Ein intelligentes Tier trifft nie eine Entscheidung, ohne vorher über alle Möglichkeiten und Gefahren nachzudenken."

Samstag, 21. Juli 2007

Im Blumenladen

Eine Frau ging durch ein Shopping-Center,
als sie auf ein Hinweisschild aufmerksam wurde:
ein neues Blumengeschäft.

Als sie dort eintrat, erschrak sie,
denn sie sah weder Vasen noch ein Blumengesteck,
sondern Gott höchstpersönlich hinter dem Ladentisch.

"Du kannst haben, was du willst", sagte Gott.

"Ich möchte glücklich sein.
Möchte Frieden, Geld und möchte verstanden werden.
Ich möchte in den Himmel kommen, wenn ich sterbe.
Und ich möchte, dass dies auch mit meinen Freunden geschieht."

Gott öffnete einige Töpfe,
die hinter ihm auf dem Regal standen,
holte mehrere Körner daraus hervor und reichte sie der Frau.

"Hier sind die Samen", sagte er.
"Pflanze sie ein, denn Früchte werden hier nicht verkauft."

Auf der Suche nach einem Weisen

Mehrere Tage lang wanderte das Paar nebeneinander ohne miteinander zu reden.
Schließlich kamen sie mitten im Wald an und trafen auf den Weisen.

"Meine Gefährtin hat auf dem Weg kaum mit mir geredet", sagte der Mann.
"Eine Liebe, in der es kein Schweigen gibt, ist eine Liebe ohne Tiefe", antwortete der Weise.

Aber sie hat nicht einmal gesagt, dass sie mich liebt!"

"Es gibt Menschen, die sagen das ständig.
Und am Ende zweifeln sie an der Wahrheit ihrer Worte."

Die drei setzten sich auf einen Stein.
Der Weise zeigte auf all die Blumen ringsum.
"Die Natur sagt auch nicht ständig,
dass Gott uns liebt.
Doch durch seine Blumen begreifen wir dies."

Sehen lernen

Der Buddha versammelte seine Schüler und
zeigte ihnen eine Lotosblüte.

"Ich möchte, dass ihr mir etwas über das sagt,
was ich in der Hand halte."

Der erste Schüler machte eine wahre Abhandlung über die Bedeutung von Blumen.
Der zweite machte ein schönes Gedicht über ihre Blütenblätter.
Der dritte erfand eine Fabel, in der er die Blume als Beispiel aufführte.

Dann war Mahakshyap an der Reihe.
Dieser nähert sich dem Buddha,
roch an der Blume,
fuhr mit einem Blütenblatt zärtlich über sein Gesicht.

"Das ist eine Lotosblüte", sagte Mahakshyap.
"Einfach, wie alles, was von Gott kommt.
Und schön, wie alles, was von Gott kommt."

"Du warst der einzige, der gesehen hat,
was ich in der Hand hielt", war der Kommentar des Buddha.

Weiter kämpfen

Eine Rose wünscht sich dass sich eine Biene zu sich gesellt. Doch keine kam zu ihr.
Dennoch träumte die Blume weiter.
Sie stellte sich, einsam wie sie war,
einen Garten voller Bienen vor,
die kamen, um sie zu küssen.
Und so schaffte sie es, bis zum nächsten Tag durchzuhalten,
an dem sie wieder ihre Blütenblätter öffnete.

"Bist du es nicht leid?" fragte jemand.
Nein, ich muss weiter kämpfen", antwortete die Blume.
"Warum?"
"Weil ich verwelke, wenn ich mich nicht öffne."

Sonntag, 27. Mai 2007

Vater unser

O himmlischer Vater, Mutter, Freund, geliebter Gott!

Mögen wir nicht aufhören, schweigend Deinen heiligen Namen zu wiederholen,
bis wir Dir immer ähnlicher werden.

Erfülle uns mit göttlicher Begeisterung, damit wir nicht mehr die Materie,
sondern nur noch Dich anbeten.
Läutere unsere Herzen, damit sich Dein Vollkommenes Reich durch uns auf Erden offenbare und alle Völker von Ihrem Elend erlöst werden.

Mögen unsere befreiten Seelen auch nach außen hin Gutes wirken.

Stärke unseren Willen, damit wir unsere weltlichen Wünsche überwinden und stets im Einklang mit Deinem fehlerlosen Willen handeln.

Gib uns unser täglich Brot: Nahrung, Gesundheit und Wohlergehen für den Körper, Leistungsfähigkeit für den Geist und vor allem Deine Liebe und Deine Weisheit für unsere Seele.

Nach Deinem Gesetz "wird man uns mit dem Maß, mit dem wir messen, wieder messen."

Mögen wir allen, die uns kränken,
vergeben und nie vergessen,
dass wir selbst von Deiner Gnade abhängig sind.

Laß uns nicht durch den Missbrauch unserer gottgegebenen Vernunft in die Grube des Irrtums fallen.

Wenn es aber Dein Wille ist, O Geist, uns zu prüfen,
so mache Dich selbst verlockender als alle Versuchungen.

Hilf uns, die schattenhaften Fesseln des einzigen Übels abzuwerfen:
in Unkenntnis Deiner selbst zu leben.

Denn Dein ist das Reich, und die Kraft, und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen

(Paramahansa Yogananda)

Aktuelle Beiträge

Empfehlungen des Dalai...
Beachte, dass große Liebe und großer Erfolg immer mit...
dbhp - 19. Feb, 11:46
Gebet - Pillenabhängigkeit
Manchmal kann ich kaum noch gehen, doch es gibt...
dbhp - 26. Feb, 08:46
Saugute Wünsche für Dich...
Ich wünsche Dir einen ganzen Korb voll Schwein bei...
dbhp - 1. Jan, 10:04
Was ich Dir für die Adventszeit...
Schon seit vielen Generationen versüßen sich die Menschen...
dbhp - 21. Dez, 15:13
Zitate
Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es...
dbhp - 15. Mai, 17:30

Status

Online seit 7483 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 19. Feb, 11:46

Credits

Meine Abonnements

Wetter in Schwechat

The WeatherPixie

adventkalender
adventzeit
allerletzte wort
armut
beisammen
beleidigte tugend
bitten
blumen
boeser wille
dalai lama
das fenster
das leben
das liebe alter
demut
der weg
eines tages ...
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren